Gesundheit

Die Identifizierung von gesundheitlichen Bedarfen ist Voraussetzung dafür, passende Hilfen zu erhalten. Die Identifizierung von Bedarfen ist jedoch oft schwierig, u.a. weil die ärztliche Betreuung lückenhaft ist. 

Das deutsche Gesundheitssystem benachteiligt Geflüchtete, indem es Ihnen zum Teil nur eingeschränkte Leistungen zugesteht. Zusätzlich bedeuten fehlende Sprachkenntnisse und mangelnde Angebote der Sprachmittlung eine zusätzliche Hürde für Geflüchtete in der Gesundheitsversorgung. Auch die abgelegene Lage vieler Unterkünfte erschwert Geflüchteten oft den Zugang zu Ärzt*innen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Unterkünfte die Anbindung an medizinische Versorgung mit lokalen Kooperationen unterstützen. 

Strukturelle Schwächen zeigen sich auch insbesondere in der psychologischen Versorgung. Geflüchtete benötigen besonders oft psychologische Betreuung und therapeutische Unterstützungsangebote. Es fehlt an Sprachmittlung und muttersprachlichen Angeboten. Hier ist es wichtig, die vorhandenen Ressourcen gut zu nutzen und wo möglich das Tabuthema psychische Gesundheit sensibel anzusprechen, damit Geflüchtete die Hilfe bekommen, die sie benötigen. 

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