Save the Children hat ein Konzept der offenen Kindersprechstunde entwickelt, um ein niedrigschwelliges psychosoziales Angebot in Unterkünften zu schaffen. Eine Kindersprechstunde sollte ein Angebot sein, in dem Kinder einen regelmäßigen Kontaktpunkt haben, um allein oder in einer kleinen Gruppe Gehör zu finden. Um den Zugang zu erleichtern, sollte das Angebot in räumlicher Nähe zur Kinderbetreuung angesiedelt sein. Das Angebot muss regelmäßig und zum Vertrauensaufbau in einem einladenden Raum zum Spielen und zum zur Ruhe kommen stattfinden. Eltern (und Kinder) sollten im Erstgespräch über das Angebot der Kindersprechstunde informiert werden.

Bei der Umsetzung des Konzepts ist es wichtig, die Personal-Ressourcen für das Projekt nicht von bestehenden Betreuungskapazitäten abzuziehen, sondern eigene Ressourcen für das Projekt zur Verfügung zu stellen.

Die Kindersprechstunde kann eine kinderfreundliche, wenn auch nicht anonyme Beschwerdemöglichkeit darstellen. Mehr Informationen finden Sie unter → Beschwerdewege.

Weitere Anregungen, welche Aktivitäten in der Kindersprechstunde umgesetzt werden können, finden Sie in der Methodenschatzkiste. Dort werden Methoden vorgestellt, wie man mit Kindern über ihre Gefühle ins Gespräch kommt. Ein Mittel dafür sind die Emotionskarten.