Schutz

Der Schutz von geflüchteten Menschen muss bei der Unterbringung von Anfang an mitgedacht werden. Mitarbeitende müssen nicht nur auf Krisenfälle reagieren können, es müssen zudem präventive Maßnahmen getroffen werden. Dazu gehört eine Belegung, in der die Familieneinheit geschützt bleibt und Familien nicht mit Alleinreisenden untergebracht werden. Eine Apartmentstruktur mit privaten Sanitäranlagen kann ebenfalls das Risiko von Übergriffen sowie das Konfliktpotential insgesamt senken.

Die Maßnahmen, die den Schutz von Bewohner*innen sichern, sollten in einem Schutzkonzept festgehalten werden. In diesem Schutzkonzept müssen Ablaufpläne für verschiedene Notfälle und Krisensituationen festgelegt sein. Das Schutzkonzept muss den Mitarbeitenden bekannt sein. Um auf Krisenfälle vorbereitet zu sein, muss das Personal regelmäßig geschult werden. Dabei dürfen auch Hausverantwortliche und das Security-Personal nicht vergessen werden, da sie oft in engem Kontakt mit den Bewohner*innen stehen und länger vor Ort sind. 

Um die Menschen angemessen schützen und unterstützen zu können, ist es wichtig ihre Bedarfe zu kennen. Achten Sie besonders auf vulnerable Personen (Schwangere, Neugeborene, Menschen mit physischer/ psychischer Behinderung, Ü60, Alleinerziehende sowie Menschen aus der LSBTIQ-Community.)

Wo möglich, sollten Neubauten immer barrierefrei gestaltet sein. Dazu gehören die rollstuhlgerechte Gestaltung der Gebäude sowie Blindenleitsysteme oder die Sprachausgabe von Texten.

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